KIMAR© «Kommunikation ist mehr als reden»

Bewusstsein und Bewertung haben nicht auf demselben Planeten platz.

Die grosse Frage stellt sich, wie können wir das ändern?

Wie können wir etwas verändern, das so tief in uns verankert ist? Etwas, das uns von Kindesbeinen an, klipp und klar, absolut unmissverständlich beigebracht wurde: Es gab und gibt stets nur RICHTIG oder FALSCH, GUT oder SCHLECHT!

Dasselbe mit den Fragen. Eine Frage in Schule brauchte eine Antwort und bitte die Richtig. Sie waren final und fanden sich in einer Zeugnisnote wieder.

Ich unterscheide klar zwischen einer offenen Frage und einer geschlossenen Frage. Letztere können klar mit Ja oder Nein, im Höchstfall noch mit vielleicht beantwortet werden.

Offene Fragen hingegen wie: «Wie kann es noch besser werden, wie es ist? Was ist sonst noch alles möglich. Was könntest du dir vorstellen? Was wäre für dich ein wünschenswertes Ergebnis?» machen frei von den Nachforschungsfragen, von warum, wieso, weshalb bis wozu. Ursachenforschungsfragen sind für Maschinen, für uns Menschen jedoch blockierend. Denn, wenn die Ursache gefunden hast, warum du so tickst wie du tickst, drehst du stetig weiter in deinem Karussell. Jede Schlussfolgerung, die du machst, macht dich selbst zum Opfer deiner selbst. Fortan hast du eine Entschuldigung, eine Ausrede, warum es eben nicht geht, du anders nicht kannst. Geschlossene Fragen versperren dir das Empfangen, was sonst noch alle möglich wäre.

Was, wenn dies nur eine interessante Ansicht wäre?

Meine Gedanken zum Zeitgeist, Anekdoten zu Redewendungen, unserer Sprache und Tonalität, unserem alltäglichen Verhalten, soll dich zum Sinnieren anregen.

In der offenen Frage leben zu lernen, ist nicht ganz ohne. Auch bei mir hat es eine Weile gedauert, bis ich den Spass, die Leichtigkeit spürte.

Was ist sonst noch alles möglich?

Wie kann es besser werden, wie es ist?

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