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  • Season 1

  • Im Westen nichts Neues: Der Mensch im Krieg

    Im Westen nichts Neues: Der Mensch im Krieg

    Willkommen zurück zu einer neuen Folge von Viel Muskeln, Wenig Hirn. Es geht weiter mit unserem Filmclub mit 'Im Westen nichts Neues'. Der Film, der zu den Antikriegsfilmen gezählt wird, beschreibt die Sinnlosigkeit und Grausamkeit des Krieges zeigt. Doch was motiviert junge Männer in den Krieg zu ziehen und wie sieht ein kultureller Zeitgeist aus, der dies erlaubt. Der erste Weltkrieg wird häufig als der Krieg betrachtet, der das Bild des Kampfes fundamental geändert hat, einen Prozess, den wir noch heute beobachten können. Die Entwicklung von Kriegstechnologien wie Panzern und Drohnen hat den Krieg grundlegend verändert und die Bedeutung von Soldaten verringert. Die Effizienz und Produktionskapazität sind essenziell geworden. Krieg zwischen großen Nationen wird somit zum zu einem wirtschaftlichen Wettrennen der Effizienz von Ressourcennutzung und Kapitalgüterallokation. Takeaways Der Film zeigt die Sinnlosigkeit und Grausamkeit des Krieges und hinterlässt einen Eindruck von Leere und Hoffnungslosigkeit. Die Entwicklung von Kriegstechnologien wie Panzern und Drohnen hat den Krieg grundlegend verändert und die Bedeutung von Soldaten verringert. Effizienz und Produktionskapazität sind entscheidend geworden in modernen Kriegen. Geld war schon immer eine wichtige Ressource im Krieg, aber heutzutage ist es vielleicht sogar der Hauptfaktor geworden. Moderne Kriege sind durch die Effizienz von Ressourcen und Kapitalgütern entromantisiert. Das Ausmaß des Leidens in Kriegen ist schwer zu erfassen, insbesondere bei großen Opferzahlen. 00:00 Einführung und Bewertung des Films 05:22 Schauspielerische Leistung und emotionale Wirkung 07:44 Tod der Soldaten und Mitgefühl 08:32 Motivation hinter Kriegsfilmen und kulturelle Einflüsse 12:59 Hoffnungslosigkeit des Krieges 15:14 Motivation der Soldaten im Ersten Weltkrieg 23:01 Der Waffenstillstand und der Versailler Friedensvertrag 24:38 Die Bedeutung von Respekt für einen dauerhaften Frieden 27:12 Die wirtschaftliche Situation und politische Unruhen nach dem Ersten Weltkrieg 31:51 Die Rolle der USA und des Marshallplans beim wirtschaftlichen Wiederaufbau 37:25 Die Entwicklung der Kriegstechnologie und die industrielle Kriegsführung 47:36 Die Rolle von Geld und Ressourcen in der modernen Kriegsführung 48:02 Die Effizienz von Technologie in der Kriegsführung 49:50 Der abnehmende Wert des menschlichen Lebens im Krieg 53:05 Die Bedeutung von Kriegsdenkmälern 01:04:28 Das Bewusstsein für Kriegshistorie in der Gesellschaft Links zu unseren Kanälen: https://linktr.ee/viel.muskeln.wenig.hirn E-Mail: viel.muskeln.wenig.hirn@gmail.com

  • Die moralische Grundlage unserer Gesellschaft

    Die moralische Grundlage unserer Gesellschaft

    Podcastannouncement Willkommen zurück zu einer neuen Folge von Viel Muskeln, Wenig Hirn. Wir sprechen dieses Mal über die moralische Grundlage unserer Gesellschaft und Demokratie. Dabei beziehen wir uns auf Aufsätze aus “Moral Science and Moral Order” von James Buchanan, einem Nobelpreisträger im Bereich der Volkswirtschaftslehre. Die Diskussion dreht sich um die Konzepte der moralischen Gemeinschaft, moralischen Ordnung und moralischen Anarchie, wie Buchanan sie definiert. Tim argumentiert, dass wir uns immer mehr zu einer Moral Community entwickeln, während Tom glaubt, dass die Moral Order vorherrscht. Aber wieso brauchen wir überhaupt Moral in Gesellschaft? Welche Rolle spielen dabei Institutionen wie Kirchen und Staaten bei der Aufrechterhaltung von Wertesystemen und Regeln? Eine Diskussion über die Mechanismen, die eine Gesellschaft stabilisieren und wie diese auf individueller und gesellschaftlicher Ebene funktionieren, folgt. In kleinen Gesellschaften ist soziale Kohäsion vergleichsweise einfach. Dies ist jedoch deutlich schwieriger auf großer gesellschaftlicher Ebene, in der man kaum eine Einheit der grundlegenden Wertvorstellungen aufrechterhalten kann, ohne alles in Regeln zu fassen. Die Bedeutung von Vertrauen, Subsidiarität und Wertehomogenität kommen dabei mal wieder auf. Takeaways Institutionen wie Kirchen und Staaten spielen eine Rolle bei der Aufrechterhaltung von Wertesystemen und Regeln. In kleineren Gemeinschaften reichen individuelle Bestrafungen und soziale Sanktionen aus, um das System zu stabilisieren. Auf großer gesellschaftlicher Ebene ist es schwieriger, eine Einheit der grundlegenden Wertvorstellungen aufrechtzuerhalten, ohne alles in Regeln zu fassen. Vertrauen, Subsidiarität und Wertehomogenität spielen eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung einer Gesellschaft. Eine homogene Gesellschaft mit gemeinsamen Werten und Normen hat weniger Konfliktpotenzial. Vertrauen und Zusammenarbeit sind wichtig für gesellschaftlichen Aufschwung und wirtschaftliches Wachstum. 00:00 Einführung und Vorstellung des Themas 09:03 Der Zusammenhang zwischen Fortschritt und Vertrauen 26:28 Die Rolle von Autorität und Image in der Entscheidungsfindung 36:46 Subsidiarität als Möglichkeit für unterschiedliche Gemeinschaften mit eigenen Regeln 46:01 Die Auswirkungen von Homogenität und Heterogenität in einer Gesellschaft 01:00:13 Die Bedeutung von gemeinsamen Werten und Normen für das reibungslose Funktionieren einer Gesellschaft Links zu unseren Kanälen: https://linktr.ee/viel.muskeln.wenig.hirn E-Mail: viel.muskeln.wenig.hirn@gmail.com

  • Demokratie fördern. Aber wie?

    Demokratie fördern. Aber wie?

    Willkommen zurück zu einer neuen Folge von Viel Muskeln, Wenig Hirn. Wir sprechen heute über Demokratiefördergesetz des Bundestags. Dabei ist unser prominentester Kritikpunkt die breit formulierten Schlagwörter im Gesetz, wie Desinformation und Wissenschaft, und die mögliche Auslegung dieser Begriffe. Eine von der breiten Masse als faire Demokratie aufgenommene Gesellschaftsordnung, muss Privilegien abbauen und Gleichheit vor dem Gesetz schaffen. Doch wie lassen sich gewisse Aussagen bewerten, die stark kontextabhängig sind gesprochen? Ist der aktuelle Entwurf tatsächlich das beste Mittel, um die von ihm zurecht motivierten Missstände zu adressieren, oder versucht man nur die Symptome viel grundlegenderer Probleme zu bekämpfen? Wir haben durchaus Bedenken hinsichtlich der möglichen Missbrauchsmöglichkeiten des Gesetzes. Auch wenn die Betonung auf des Bildungsaspektes des Gesetzes löslich ist, ist dennoch die Frage, wie die Demokratie dadurch weiter gestärkt werden kann. Zuletzt fragenwir, welche konkreten Maßnahmen das Gesetz zur Demokratieförderung vorsieht und ob diese nicht bereits durch bestehende Strukturen abgedeckt sind. Takeaways Es ist wichtig, den Meinungsaustausch und die Kritik in einer Demokratie zu fördern und zuzulassen. Privilegien sollten abgebaut werden und Gleichheit vor dem Gesetz ist wichtig. Es gibt Schwierigkeiten bei der Bewertung von Aussagen im Kontext und bei der Abwägung von Meinungsfreiheit und Schutz vor Hass. Transparenz und Aufklärung über das Gesetz sind wichtig, um eine fundierte Diskussion zu ermöglichen. 00:00 Einführung und Vorstellung des Gesetzes 01:54 Kritik an der breiten Formulierung 06:38 Gefahr des Missbrauchs des Gesetzes 08:33 Bedeutung des Meinungsaustauschs und der Kritik in einer Demokratie 22:29 Diskussion über kontroverse Aussagen 24:04 Gleichberechtigung und Privilegien 31:33 Die Rolle des Kontexts bei der Bewertung von Aussagen 32:48 Die Debatte über die Einschränkung des sagbaren Raums 46:13 Bedenken hinsichtlich des Demokratiefördergesetzes 48:47 Die Notwendigkeit des Gesetzes wird hinterfragt 51:18 Wie kann die Demokratie als System gestärkt werden? 53:32 Offene Diskussion und Beteiligung anderer Links zu unseren Kanälen: https://linktr.ee/viel.muskeln.wenig.hirn E-Mail: viel.muskeln.wenig.hirn@gmail.com

  • Kernkraft im Fokus: Andreas Fichtner über Entsorgung, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit

    Kernkraft im Fokus: Andreas Fichtner über Entsorgung, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit

    Willkommen zurück zu einer neuen Folge von Viel Muskeln, Wenig Hirn. Wir sprechen heute über das Thema Nuklearenergie und haben uns dafür einen ganz besonderen Gast eingeladen. Andreas Fichtner, Umweltnuklearchemiker und Aktivist für Atomenergie, gibt uns spannende Einsichten rund um Zwischen- und Endlagerung, Reaktorbau, Energiesicherheit, Kosten uns vieles mehr. Viele Deutsche sehen die Endprodukte der Nuklearenergie als stark bedenklich an, doch wie gefährlich sind diese eigentlich und für wie lange? Um diese Frage zu klären, diskutieren wir über verschiedene Ansätze zur Entsorgung und Lagerung von Atommüll, wie z.B. die Wiederaufarbeitung und die Lagerung in tiefengeologischen Formationen, wie Salzstöcken, welche die sicherste Methode darstellt. Auch die Kosten der Kernenergie und die Versorgung mit nuklearem Brennstoff sind ein häufiges Gesprächsthema. Diesbezüglich erklärt uns Andreas, dass Uran aus verschiedenen Ländern bezogen werden kann und dass die Kosten für den Brennstoff nur einen kleinen Teil des Atomstrompreises ausmachen. Im Zuge dessen sprechen wir auch über alternative Reaktordesigns und die Kosten von Atomkraft. Eine Gesellschaft, die einen großen Fokus auf die Dekarbonisierung ihrer Wirtschaft setzt und bereits Probleme hat ihre Energieversorgung zu sichern, sollte sich den Aussteig aus der Kernenergie nochmals überlegen. Die enormen Kosten der Dekarbonisierung sprechen ein starkes wirtschaftliches Wort, für den Bau von Kernkraftwerken im Vergleich zu anderen Optionen. Es ist in Deutschland noch lange nicht zu spät unseren Ansatz zur Nuklearenergie zu überdenken. Mehr von Andreas: https://twitter.com/andreasnukechem Alles rund um Nukleraria: https://nuklearia.de https://www.instagram.com/nuklearia/ https://twitter.com/Nuklearia Takeaways Deutschland hat genügend geologische Ressourcen, um sichere Tiefenlager für nuklearen Abfall zu realisieren. Der Rück- und Neubau von Atomkraftwerke ist einer unserer besten Möglichkeiten, um die Energieversorgung zu sichern. Die Kosten der Kernenergie werden hauptsächlich durch die Kapitalkosten der Kernkraftwerke bestimmt, nicht durch den Brennstoffpreis. Die Versorgung mit nuklearem Brennstoff ist nicht von Russland abhängig, da Uran aus verschiedenen Ländern bezogen werden kann. Der Bau von Kernkraftwerken kann im Vergleich zu anderen Optionen wirtschaftlich sinnvoll sein, insbesondere wenn man die Kosten der Dekarbonisierung berücksichtigt. 00:00 Einleitung und Werdegang Andreas 07:04 Die geologische Endlagerung von Atommüll 14:44 Die Kosten und das Potenzial für weitere Forschung in der Atommüllentsorgung 27:00 Aktuelle Situation der Kernenergie in Deutschland 41:02 Alles rund um den Brennstoff 47:39 Knowhow rund um die Nuklearindustrie 53:55 Kernkraft als Ausweg aus der Klima- und Energiekrise 01:02:31 Die tatsächlichen gesundheitlichen Risiken von Strahlung Links zu unseren Kanälen: https://linktr.ee/viel.muskeln.wenig.hirn E-Mail: viel.muskeln.wenig.hirn@gmail.com

  • Managerialismus: Parasiten oder Dirigenten der Gesellschaft?

    Managerialismus: Parasiten oder Dirigenten der Gesellschaft?

    Willkommen zurück zu einer neuen Folge von Viel Muskeln, Wenig Hirn. Dieses Mal sprechen wir über Managerialismus und die Rolle derer die bestimmen, wie die Ressourcen einer Gesellschaft verwendet werden. Seit dem diese Position ins Leben gerufen wurde, sehen wir eine starke Ausdehnung ihres Einflusses, was zu Ineffizienzen führen kann. Bürokratie und Managerposten neigen dazu, sich inflationär zu verhalten und schaffen oft sklerotische Strukturen, die keinen Mehrwert schaffen. Die Einheit von Handeln und Haften ist bei Managern häufig nicht gegeben, was zu Verschwendung von Ressourcen führen kann. Großkonzerne benötigen Bürokratie, um die Koordination und Organisation von Tausenden von Mitarbeitern zu ermöglichen. Bürokratie kann auch systematische Effizienzvorteile bieten. Es ist allerdings wichtig, Bürokratie so zu gestalten, dass die jeweiligen Positionen selbst Anreize haben, die ihnen gegebenen Mittel so mehrwertbringend wie möglich zu verwenden. Zuletzt adressieren wir auch die marxistische Ausbeutungstheorie und wie diese Managerialismus auffassen. Abgerundet wird das ganze mit einer kleinen Marxismuskritik. Takeaways Die starke Ausdehnung von Managerpositionen kann zu Ineffizienzen führen Bürokratie und Managerposten neigen dazu, sich inflationär zu verhalten und ineffiziente Strukturen zu schaffen Die Einheit von Handeln und Haften ist bei Managern oft nicht gegeben, was zu Ineffizienz führen kann Lokales Wissen ist wichtig, um ineffiziente Prozesse zu vermeiden und den Wertverlust zu minimieren. Chapters 00:00 Einführung 01:50 Managerialismus und Bürokratie 06:54 Die Rolle des Managers in der Wirtschaft 13:07 Manager-Posten und Überlebensstrategien 23:12 Vor- und Nachteile von Bürokratie 28:02 Effiziente Gestaltung von Bürokratie 30:25 Managerialismus in der Gesellschaft 32:40 Produktivitätsunterschiede zwischen Ländern 33:57 Die Bedeutung von günstigen Produkten 35:19 Die Kritik an der marxistischen Ausbeutungstheorie 38:55 Der Wert eines Produkts liegt im Kopf des Konsumenten 40:38 Die Rolle von Managern und Bürokratie 44:18 Die Bedeutung von Subsidiarität Links zu unseren Kanälen: https://linktr.ee/viel.muskeln.wenig.hirn E-Mail: viel.muskeln.wenig.hirn@gmail.com